Lagophthalmus
Lagophthalmus ist der medizinische Fachbegriff für teilweise offen bleibende Augen beim Lidschlag oder im Schlaf. Die Augenoberfläche liegt teilweise dauerhaft frei. Ursachen können zum Beispiel Lähmungen im Gesichtsbereich, Verletzungsfolgen oder auch eine ästhetisch motivierte, aber misslungene Lidkorrektur sein.
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Lagophthalmus
Augenlider schließen nur teilweise
Es kommt zu schmerzhaften Entzündungen, die nach Ausprägung der Erkrankung auch die Sehfähigkeit einschranken, oder das Augenlicht gänzlich gefährden können. Symptome sind z. B.: Kratzen, Lichtempfindlichkeit, Tränenträufeln und rote Augen. Je nach Ursache gibt es verschiedene operative Verfahren, die einzeln oder bei Bedarf auch kombiniert angewendet werden können.
Beratung
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Bei einer Erstkonsultation oder Vorbesprechung einer Operation werden Sie ausführlich über alle Möglichkeiten eines operativen Eingriffs unterrichtet. Zur Illustration verwenden wir dabei zahlreiche Bilder aus unserer eigenen OP-Dokumentation.
Wir besprechen mit Ihnen in Frage kommende OP-Techniken und mögliche OP-Risiken, Sie erfahren die Rahmenbedingungen einer Operation und die entstehenden Kosten.
Nach dem Gespräch erhalten Sie ggf. Informationsmaterial zu Ihrem Befund, einen Arztbericht, eine CD mit Ihrer persönlichen Fotodokumentation sowie einen Kostenvoranschlag zur Operation in der Kölner Kunibertsklink.
Info Ektropium
Behandlungsart:
Stationäre Operation mit ambulanten Kontrollterminen
Operationsdauer:
ca. 90 – 120 Minuten
Narkoseart:
Vollnarkose oder Dämmerschlaf
Nachsorge:
Antibiotische Salbe
Fadenentfernung:
Nach 10 – 14 Tagen
Arbeitsfähig:
Abhängig vom Ausmaß der Operation in ca. 1-4 Wochen
Gesellschaftsfähig:
Abhängig vom Ausmaß der Operation in ca. 1-4 Wochen
Eine kleine Geschichte zum Thema Lagophthalmus
Die plötzliche Gesichtslähmung meines Bruders Manuel
Mein großer Bruder Manuel, eigenwillig, nicht übertrieben sportlich und sehr erfolgreich bei Frauen, steht ohne Anmeldung vor meiner Haustür. Eine Überraschung und eine erfreuliche! Ein Blick auf sein Gesicht jedoch, umrahmt von dunklen, graumelierten Locken, sagt mir, dass er Hilfe braucht. Da wir immer, wie man es sich unter Geschwistern wünscht, einen engen herzlichen Kontakt gehabt haben, ist er zu mir, seiner Schwester gekommen. „Was ist passiert, lieber Manuel“? „Ich habe eine Gesichtslähmung, eine sogenannte Fazialis-Parese. Ich kann mein Augenlid nicht richtig schließen. Ein fehlender Lidschluß also. Man spricht von dem Gesichtsmuskel, auf der betroffenen Gesichtsseite verstehst du, der bei mir nicht mehr arbeitet. Es kam – was soll ich sagen- aus heiterem Himmel.
Kannst du dir vorstellen, dass solche Lähmungen wohl auch ohne erkennbaren Grund auftreten? Bei mir aber war es ein Tumor am Ohr – ein so genanntes Akustikusneurinom. Dieser wurde im Universitätskrankenhaus in der HNO-Klinik operativ entfernt. Der Chefarzt operierte selber. Danach kam es zu meiner Gesichtslähmung, weil eben der Gesichtsnerv selber betroffen ist. Seitdem habe ich leider diese starken Augenbeschwerden. Am Tag ist es schon sehr unangenehm, man fühlt sich obendrein exponiert, aber nachts wird es wirklich schlimm, weil das Auge spürbar austrocknet und natürlich weh tut und man nicht schlafen kann“. „Warst du beim Arzt, nimmst du Salben und hast du schon von einem Uhrglasverband aus der Apotheke gehört“?
„Ja, habe ich, und mein Augenarzt, ein Bekannter, hat erwähnt, dass eine Wunde, ein Geschwür (Ulcus) auf der Augenhornhaut, der Cornea, entstehen kann und das Auge eventuell so schädigt, dass das Sehen gefährdet ist. Andere Komplikationen sind nicht ausgeschlossen. Und weißt du, ich habe Sorge, dass der Eingriff vielleicht nicht den gewünschten Erfolg bringt und ich entstellt bleibe. Außerdem habe ich Angst vor der Operation, gerade am Auge. Und wo finde ich einen geeigneten Augenlid-Spezialisten mit viel Erfahrung bei Augenlid-Korrekturen und das möglichst schnell“? Manuel hört erschöpft zu sprechen auf und sieht mich hilflos an. Ich betrachte meinen Bruder, seine schönen graugrünen Augen. Und plötzlich schießt mir der bekannte Spezialist für Augenlider durch den Kopf. Wie heißt er gleich?
Wie der mächtige Ölkonzern, glaube ich. Aral. Ja, Aral, so heißt er. In Köln. Man sagt, er sei der Retter in der Not in nicht wenigen Fällen. HNO Ärzte, Neurochirurgen und auch plastische Chirurgen, die Patienten mit Gesichtslähmungen wegen der Grunderkrankung bereits behandelt oder voroperiert haben, um gegebenenfalls einen verbesserten Lidschluß wiederherzustellen, sehen sich dann mit der Situation konfrontiert, dass der Patient sein Augenlid nicht vollständig schließen kann. Eine heikle Lage! Und man erinnert sich an jenen Helfer in der Not, an Dr. Aral, der eben diesen Lidschluß möglichst gut hinbekommen kann. Dr. Aral sagt, dass diese Operationen in der Regel gut gelingen und die Patienten dankbar für jede spürbare Linderung sind.
„Mein Lieber“, ich klinge jetzt sicher erleichtert und zuversichtlich, „nimm dir morgen nichts vor. Ich versuche, einen Besprechungstermin mit Dr. Aral auszumachen. Er ist ein ausgewiesener Experte und wenn es ihm möglich ist, schiebt er auch einen notleidenden Patienten kurzfristig in seinen Behandlungsplan. Er hat übrigens auch diverse Freunde aus meinem Bekanntenkreis erfolgreich operiert. Also, mach dir jetzt keine Sorgen und sei ganz dankbar, dass wir für dich diese wunderbare Lösung gefunden haben“. Mein lieber Bruder ist sichtbar erleichtert und ich bin glücklich, dass ich ihm helfen kann. Mit einem schönen Pfälzer Weißwein wollen wir auf diese wunderbare Lösung anstoßen – und auf Dr. Aral.
Textkonzeption: AIG Verlag.
© Gabriele Cara Hilbinger – 2018.
Mail: info@aig-hilbinger.de