Revisionschirurgie
Die sogenannte Revisionschirurgie bildet einen der Schwerpunkte der Praxis Dr. Aral – LIDMED®. Circa 40 % der Patienten, die uns für einen Beratungstermin anrufen, kommen zu uns, weil sie bereits zuvor aus medizinischen oder ästhetischen Gründen an den Augenlidern operiert worden sind.
Revisionschirurgie mit medizinischer Indikation
Ein typisches Beispiel für eine Revision mit medizinischer Indikation ist ein angeschnittener oder biopsierter, jedoch nicht komplett entfernter Tumor am Augenlid. In diesem Fall ist ein Revisionseingriff erforderlich, um den Tumor vollständig zu entfernen.
Revisionschirurgie mit medizinischer und ästhetischer Indikation
Viele Patienten finden den Weg zu uns, nachdem sie sich zuvor aus ästhetischen Gründen einer Augenlidoperation unterzogen haben, danach aber neben einem schlechteren Aussehen medizinisch bedeutende Augenprobleme bekommen haben. Diese Patienten fühlen sich entstellt und sind sehr unglücklich mit ihren, zum Teil auch sehr schmerzhaften, Augenkomplikationen.
Komplikationen nach Oberlidstraffung oder Unterlidkorrektur sind auch in Deutschland leider nicht selten. Bei Revisionsoperationen von Augenlidoperationen mit ästhetischen und insbesondere auch funktional medizinischen Augen Komplikationen mit Austrocknen der Augen, Kratzgefühl, nicht komplett schließenden Augen – insbesondere auch im Schlaf, verformt kleinen runden Augen und hohlen Augenhöhlen, herunterhängenden Unterlidern, auswärtsgedrehten Lidkanten (Ektropium) etc., bedarf es einer oder mehrerer Revisionsoperationen von entsprechend erfahrenen Lid-Chirurgen, die auch auf Rekonstruktionsoperationen der Augenlider spezialisiert sind. Eine einfache Kanthopexie, oberflächige Narbenlösungen und auch längeres Abwarten sind leider zu oft nicht ausreichend. Sehr oft werden Rekonstruktionen mit zum Teil Wiederherstellung fehlender Gewebe nötig. Bei Augenkomplikationen nach Augenlidstraffung empfehlen wir allen Patienten neben Ihren Operateuren auch einen Augenarzt vor Ort zur ophthalmologischen Befundung hinzuzuziehen. Falls eine Revisionsoperation bei Komplikation nach einer Augenlid OP unumgänglich erscheint, können Sie Team LIDMED® – Dr. Aral in Köln gerne kontaktieren. Insbesondere Patienten, bei denen nach einem ästhetischen Eingriff der sogenannte « Scleral Show » Effekt aufgetreten ist, fühlen sich durch das OP-Ergebnis entstellt und fragen nach Möglichkeiten der Revision. Beim Scleral-Show-Effekt ist das Unterlid so weit heruntergezogen, dass das Weiße der Lederhaut unter dem Irisrand deutlich sichtbar ist.
Patienten mit dem Wunsch nach einem Revisionseingriff sind gebeten, zum Untersuchungstermin aussagekräftige Fotos mitzubringen, die den Augenbereich im Zustand vor der Erstoperation zeigt.
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Beispiele zur Revisionschirurgie
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Eine kleine Geschichte zum Thema Revisionschirurgie
Wer schön sein will, muss leiden?
Schon unsere Großmütter wussten das. Und sind wir nicht dazu bereit, wenn die Korrektur, die Verwandlung unsere Vorstellung trifft oder sogar übertrifft?
Was passiert jedoch – sagen wir es grad’ heraus – zum Beispiel bei verpfuschten Lidstraffungen, eine der häufigsten Schönheitsoperationen im In- und Ausland?
Wir begleiten Beate Schönkopf mit Ihrem klugen Boxerhund Theo in den weitläufigen Stadtpark einer Stadt im Ruhrgebiet. Die attraktive Beate, gewöhnlich lebhaft und gesellig, ist still und bedrückt. Sie trägt eine große dunkle Brille und einen rosafarbigen Chiffonschal so um die braunen Haare gebunden, dass die Schläfen bis fast an die Augenwinkel bedeckt sind. Sie steuert eine Parkbank an, und als sie gerade einen Spiegel aus der Tasche zieht, um ihr Gesicht bei Tageslicht erneut zu überprüfen, setzt sich ein gutaussehender Herr mit etwas Abstand zu ihr auf die Bank. Seine Augen sind ebenfalls mit einer Sonnenbrille verdeckt. Er spricht mit Theo, der ihn mag, und bald bahnt sich ein Gespräch zwischen Beate und dem Fremden über Hunde an. Beate, die wochenlang über ihren misslungenen ästhetischen Eingriff nachgegrübelt hat und sich kaum noch unter Menschen traut und nun einfach mal mit jemandem reden will, sagt: „Wissen Sie, nach einer unglücklich verlaufenen Beauty-OP muss ich diese Brille tragen. Ich habe mir die Schlupflider oben wegmachen lassen. Das Resultat ist niederschmetternd für mich. Man hat mir zu viel Haut entfernt. Nicht nur habe ich jetzt hervortretende Glubschaugen wie manche Fische, ich kann die Augen nicht mehr schließen und sie tun mir weh und nachts muss ich eine Schlafmaske tragen. Außerdem sind meine Augen jetzt ungleich geworden, schief genau gesagt und verzerrt. Ich bin todunglücklich, vor allem, weil ich nicht weiß, wo und ob überhaupt ich diesen Schaden beheben lassen kann“.
Herr Schlummer, der sich inzwischen vorgestellt hat, fasst nun den Mut, auch seine Geschichte hinter den dunklen Gläsern zu erzählen. Tränensäcke hatte er, sah immer müde und Jahre älter aus und es sei ein Klacks sie zu entfernen. Er würde sich kaum wiedererkennen! Die Sache sei auch bei ihm schief gelaufen. Offensichtlich wurde zu viel Fett und Haut entfernt. Nicht nur habe er Probleme beim Sehen, die Augen schmerzten und seien ständig entzündet. Triefaugen habe er nun. Traurige, rote Augen! So ähnlich wie Hush Puppy Augen. Und wer könne sie, die Beate Schönkopf, besser verstehen als er. Als Leidensgenossen fühlen sie sich doch ein wenig getröstet und erleichtert.
Sie treffen sich am nächsten Tag wieder und tauschen ihre Recherchen über Korrekturen von postoperativen Komplikationen aus. Herr Schlummer hat einen ausgewiesen erfolgreichen Lidexperten auch für Revisionschirurgie nach verunglückten plastischen Operationen in ihrer Nähe gefunden. Im Internet. Einem Termin und dem guten Ausblick auf vielversprechende Hilfe steht nichts mehr im Wege.
Übrigens – vielleicht ahnen Sie es schon – ist aus Beate und Herrn Schlummer ein Liebespaar geworden. Und ihre Eingriffe, die rettenden? Waren sehr erfolgreich und hinterließen zwei rundherum glückliche Menschen.
Textkonzeption: AIG Verlag.
© Gabriele Cara Hilbinger – 2018.
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