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Aktuelles und Anderes

Ästhetische Eingriffe bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Die steigende Social-Media-Affinität insbesondere jüngerer Generationen führt vermehrt zu einer kommerziell-psychologischen Beeinflussung mit zunehmend gesundheitsschädlichen Wirkungen in unserer Gesellschaft.

Wir möchten darauf hinweisen, dass Dr. Aral deshalb keine rein kosmetisch motivierten Patienten unter 40 Jahren operiert, sofern nicht eine sonstige eindeutig medizinische Indikation vorliegt, wie z. B. Tumore, Verletzungsfolgen oder Komplikationen nach Voroperationen mit funktioneller Beeinträchtigung der Augen.

Skurrile Aussage vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) ..

„Höhere Erblindungsrate bei ambulanter Lid- Orbitachirurgie statistisch hinnehmbar.“

LidMed Lidchirurgie Ptosis beim KindAufgrund unregelmäßigen Kostenübernahme Entscheidungen bei stationären Ptosis Patienten durch einige Krankenversicherungen und ihren medizinischen Diensten (MDK, etc.), kann Herr Dr. Aral die fachgerechte Ptosis-Chirurgie bei Kindern und Erwachsenen künftig nicht mehr durchführen. Strategien einiger Versicherungen zu schneller „to-go Chirurgie“ erhöhen bei Ptosis-Patienten das postoperative Komplikationsrisiko für Einblutungen in die Augenhöhle mit Erblindungen signifikant. Dieses erhöhte Erblindungsrisiko wird Dr. Aral bei seinen Patienten nicht eingehen. Auch wenn Vertreter des medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen (MDK) das erhöhte Erblindungsrisiko im Rahmen ambulanter Lid- Orbitachirurgie als „statistisch hinnehmbaren Wert“ ansehen.

Schwierige Patienten

In der ärztlichen Praxis stellen Patienten mit überzogenen und unrealisierbaren Wünschen eine besondere Herausforderung dar. Häufig werden die Erwartungen an die Behandlung nur ungenau formuliert, gleichzeitig besteht der Anspruch, über die zeitlichen Ressourcen des Arztes ohne jede Begrenzung verfügen zu können. Empfindsamkeit gegenüber Kritik oder subjektiv wahrgenommene Zurückweisung führen oftmals dazu, sich auf Bewertungsportalen und in den sozialen Medien zu profilieren und für die erfahrene „Kränkung“ zu rächen, indem der behandelnde Arzt in Misskredit gezogen wird.

In der Ausgabe der Deutschen Ärzteblatts vom 10. Januar 2022 haben die Autoren Herpertz et al. eine interessante wissenschaftliche Untersuchung mit dem Titel „Patientinnen und Patienten mit Persönlichkeitsstörungen im ärztlichen Alltag“ veröffentlicht, die hier nachgelesen werden kann.

Anderes

  • Aus Respekt gegenüber Patienten, die eine möglichst objektive Meinungsbildung im Internet erwarten, haben LIDMED und Dr. Aral keinerlei Anzeigen und Mitgliedschaften in Werbeportalen, die vordergründig als Arzt-Empfehlungsportale fungieren, im Grunde aber medizinisch oberflächliche Profit-Unternehmen sind. Wir distanzieren uns bewusst von Trends bei denen ärztlichen Kollegen Werbemitgliedschaften verkauft werden, um sie gegenüberHilfe suchender Menschen schöner zu platzieren. In diesen Portalen täuschend als Arzt- Qualitätsmerkmale suggerierte Gold-, Platin- etc. Siegel sind in an Ärztinnen und Ärzte verkaufte, frei erfundene Abzeichen. Solche Portale können Entscheidungen ernsthaft medizinische Hilfe suchender Patienten in eine primär Kapital- orientierte Richtung lenken und somit auch zu medizinisch unglücklichen Fehlentscheidungen verleiten. Wir meinen, dass hierbei die Gesetze hinsichtlich Patientenschutz unzureichend sind. Deshalb sollten Patienten primär den Rat Ihrer vertrauten Haus- und Fachärzte erfragen, statt vornehmlich digitalen Arzt Such- oder Empfehlungsportalen zu folgen. Hier werden medizinische Ernsthaftigkeiten durch populistische Werbestrategien nachweislich gesundheitsgefährdend untergraben. Ärztekammern und Gesundheitspolitik scheinen sich bisher nicht effektiv darum zu kümmern.
  • Bei vielen medizinisch indizierten Behandlungen besteht in Deutschland eine unverständliche Diskrepanz in der Vergütung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung. Das führt seit Jahren zu Milliardenverlusten im deutschen Gesundheitssystem. 
  • Von Versicherungen in Auftrag gegebene – medizinisch oftmals unnötige Gutachten – zur Vorabklärung einer Behandlungsübernahme sind häufig teurer als die geplante Behandlung selbst.
  • Bei den Gesundheitsausgaben sollte insbesondere der Industrie-Lobbyismus klarer geoutet und ihre Preisgestaltung offen hinterfragt werden, weil viele gleiche Medikamente in Deutschland oftmals bis zu 1000% (tausend%) teurer sind als in anderen Ländern.
  • Politiker sollten mit noch mehr Berufsgruppen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sprechen und besonders die Wichtigkeit von Details beachten.